1. No-Poo ist die natürlichste Haarpflege – für deinen Körper
Wer kennt das nicht? Nach dem Haarewaschen sind die Spitzen so trocken und man möchte am liebsten ein Öl oder Kur verwenden, damit man seine Haare gut durchkämmen kann. Ein oder zwei Tage später fettet der Ansatz schnell nach und man möchte am liebsten gleich wieder waschen. Ein Teufelskreis!
Wenn du mit No-Poo anfängst, ist dies zwar anfänglich ein kleiner Prozess, bis sich die Taglproduktion reguliert, doch das Durchhalten zahlt sich voll und ganz aus. Oft merkst du schon nach ein paar Wochen, dass dein Körper genau so viel Sebum produziert, wie es deine trockenen Haarspitzen verlangen. Mit der Wildschweinborstenbürste kannst du den Talg super vom Ansatz bis in die Spitzen verteilen, genau dort, wo deine Haare Pflege benötigen. Ich bin nach dem bürsten immer ganz erstaunt wie viel gesünder meine Haarspitzen aussehen! Natürlich sind die Spitzen vom Haar am "ältesten", d.h. ein guter Haarschnitt hilft, um den Spliss loszuwerden. Die Spitzen werden außerdem als letztes mit Nährstoffen vom Körper versorgt, also ist das ganz normal, dass diese nicht immer so geschmeidig aussehen wie das Haar in der oberen Hälfte.
2. No-Poo ist umweltfreundlich – für unsere Umwelt
Wir leben in einer Welt, in der Plastik und Verpackung immer mehr wird. Um ein paar Zahlen zu nennen: In Deutschland wurden im Jahr 2017 über 14 Millionen Tonnen Plastik produziert. Bis 2015 wurden global mehr als 8,3 Milliarden Tonnen Plastikmüll erzeugt. Davon wurden etwa 9 Prozent recycelt, 12 Prozent verbrannt und 79 Prozent deponiert oder in der Umwelt entsorgt.
Plastikmüll gelangt über verschiedene Umwege in die Meere und Ozeane. Dort zerfällt er, wird aber nicht komplett abgebaut. Stattdessen fressen Meerestiere und -vögel die kleinen Teilchen. Was am Ende dann oft wieder über die Nahrungskette auf unserem Teller landet. Zudem enthalten noch immer einige Kosmetika Mikroplastik.
Eine Liste über Mikroplastik in Kosmetik hat der BUND hier zusammengestellt: LISTE MIKROPLASTIK IN KOSMETIKA.
Insgesamt werden mehr als die Hälfte des anfallenden Plastikmülls verbrannt.
Mittlerweile gibt es ein Einwegplastik Verbot in der EU. Aber allein das Einwegplastik-Verbot wird dieses Problem nicht lösen. Mehr dazu findest du in diesem Ratgeber-Artikel "Einwegplastik-Verbot: Das Aus für Kunststoff-Wegwerfprodukte"
Da diese Art der Abfallbehandlung nicht günstig für die Umwelt ist, sollten Plastikabfälle möglichst vermieden werden. Und da bietet No-Poo mit #onlywater eine super zero-waste Lösung!
Mit No-Poo hilfst du also dieser Misere entgegenzuwirken. Ein wenig Minimalismus im Badezimmer tut dem Auge auch sehr gut. Meine Dusche sieht so aus: Seife, Rasierer. Sonst nichts. Ich liebe diesen Anblick! Wir brauchen diesen ganzen Schnickschnack nicht.
Und die Umwelt wird es dir danken!
3. Du sparst dir auf Dauer eine Menge Geld!
Wieviel Geld gibst du durchschnittlich aus für Shampoos, Spülung, Wachs, Haarpuder, Haarfestiger, Haargel, Trockenshampoo? Gefühlt wird die Liste der neuen Produkte immer länger. Du bist nicht alleine: Die Mehrheit der Deutschen verwendet mehrmals pro Woche Haarshampoo, während knapp 15 Millionen es sogar täglich nutzten. Ebenfalls häufiger verwendet werden Haarspray und Haarspülungen, sowie Conditioner.
Um ehrlich zu sein hat mich Shampookauf & co immer überfordert. Die Regale an Produkten werden immer voller, die Liste der Inhaltsstoffe immer länger.
Mit No-Poo stehst du vor dieser Qual der Wahl erst gar nicht. Du musst nur einmal investieren für das richtige Werkzeug, die Bürsten, die genau auf dein Haar abgestimmt sind und das richtige Know-How. Die Bürsten halten bei richtiger Pflege lebenslang. Für mich sieht so nachhaltige Haarpflege aus: Bewusster und einmaliger Konsum.
4. Besinnung auf das Wesentliche
"Ich muss doch dann meine Haare ständig bürsten?!" Ich gebe zu, diesen Gedanken hatte ich anfangs auch oft. Aber als ich das erste mal die Bürste in der Hand hatte, konnte ich gar nicht genug davon bekommen. Es tat so gut alle Stellen an meiner Kopfhaut gut zu massieren. Die Kopfhaut bekommt sonst kaum Berührung und jetzt nehme ich mir gerne ein paar Minuten Zeit für mich und meine Haare. Dieser Moment gehört nur mir. Ich genieße und zelebriere diese Massage und fühle mich danach richtig geerdet. In einer Welt, die nie still steht, gönne ich mir eine kleine Auszeit am Morgen nach dem Aufstehen oder manchmal auch am Abend, bevor ich schlafen gehe. In dieser Zeit komme ich zur Ruhe, meine Me-time, auf die ich nicht mehr verzichten möchte. Überlege dir einfach, wo diese Routine am besten in deinen Tagesablauf passen könnte. Es ist normal, dass eine neue Gewohneit Zeit braucht, bis diese "automatisiert" ist.
5. Du befreist dein Haar
Eigentlich war ich immer der festen Überzeugung ich habe glatte Haare. Insgeheim wollte ich immer Locken haben. So wie es ja oft ist, man möchte immer das, was man gerade eben nicht hat. Ich konnte meinen Augen nicht trauen, als No-Poo und der richtige Umgang mit meinem Haar fast einen Lockenkopf aus mir machte. Jetzt kann ich mein Haar glatt tragen, oder nach dem Waschen auflockernde Wellen hinein kneten. Je nach Lust und Laune. Ich wurde schon öfters darauf angesprochen: du hast jetzt nichts drin in den Haaren? Nein, wirklich nicht. Denn durch das Sebum hält meine Frisur heute. Ganz ohne Stylingprodukte wie Schaumfestiger oder Haarspray. #wateronly
Mit No-Poo ist in (fast) jedem Haar eine natürliche Bewegung vorhanden, wenn man möchte. Und auch wenn ich meine Haare glatt tragen möchte, ist heute schönes Volumen in den Haaren. Als schöner Nebeneffekt ist mein Juckreiz auch wie verschwunden, der mich jahrelang an der Kopfhaut plagte.
Hast du Lust, herauszufinden, welcher Haartyp in deinem natürlichen Haar steckt?
Dann schließe auch du dich an und werde aktiver Teil der No-Poo Bewegung.
Für deinen Körper und unsere Umwelt.
Quellen:
https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/umwelt-haushalt/wohnen/gefahren-fuer-die-umwelt-durch-plastik-7015
https://www.careelite.de/plastik-muell-fakten/
https://www.bussgeldkatalog.net/einwegplastik-verbot/
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/171579/umfrage/verwendete-marken-von-haarshampoo-haarspuelungen-und-haarkuren/
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