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  • Haarausfall nach dem Absetzen der Pille.

    Wie alles begann... Früher hätte ich mir nicht ansatzweise vorstellen können, dass ich mal Probleme haben werde mit Haarausfall, denn meine Haare waren immer sehr lang, voll, lockig und glänzend. Noch heute schaue ich mir Bilder an und frage mich, wie ich diese wunderschönen Haare als selbstverständlich wahrnehmen konnte? Alles begann mit meiner Entscheidung nach über 10 Jahren Einnahme, die Pille abzusetzen. Die Gründe hierfür waren sehr vielfältig. Vor allem aber wollte ich meine andauernde Migräne loswerden und frei sein von den künstlichen Hormonen, die doch mehr den Zyklus und die körperliche Gesundheit beeinträchtigen, als ich es wahrhaben wollte. Außerdem hatte ich den Wunsch die ständigen Wassereinlagerungen in meinem Körper loswerden. Nachdem meine Entscheidung feststand, setzte ich die Pille schließlich eigenständig ab, in dem Glauben alles würde sich schon von alleine regeln. Was passierte nach dem Absetzen? Wie ihr euch wahrscheinlich vorstellen könnt, ist genau das Gegenteil passiert. Allerdings nicht von heute auf morgen. Es war ein langsamer und schleichender Prozess, den ich anfangs gar nicht so richtig mitbekommen habe. Zum Teil lag dies sicherlich daran, dass nicht nur meine Hormone komplett im Umbruch waren, sondern auch mein komplettes Leben und dies sollte sich leider wohl auch in meinen Haaren wieder spiegeln, denn diese wurden immer stumpfer, glanzloser und das Schlimmste: Sie wurden auch immer weniger. Am Anfang dachte ich, es wäre völlig normal, dass dies passiert, denn ich hatte schon einige Male gelesen, dass durch die Umstellung der Hormone es vor allem am Anfang zu Haarausfall kommen kann. Eines Tages machte mich meine Kollegin darauf aufmerksam, dass ich ein bisschen aufpassen müsse. Ich fragte sie was sie meinte. Im selben Moment zeigte sie auf meinen Hinterkopf und mir wurde klar, dass sie meine Haare meinte. Ich war schockiert darüber, denn mir war nicht bewusst, dass es schon so weit gekommen war. Zuhause schaute ich mit Hilfe von einem Spiegel, wie es um meinen Hinterkopf wirklich bestand. Und tatsächlich schimmerte an einer Stelle meine Kopfhaut durch. Das Gefühl von Angst und Scham... Mich überkamen zu diesem Zeitpunkt eine Unmenge an Gefühlen, die ich irgendwie nur Ansatzweise beschreiben kann. Es war eine Mischung aus Angst, Scham und Hilflosigkeit. Was sollte ich jetzt tun? Wer kann mir helfen? Ich war mir ziemlich sicher, dass es mit meinen Hormonen zusammenhängen musste, denn meine körperlichen Probleme beschränkten sich nicht nur auf meinen Haarausfall. Ich war müde, erschöpft, hatte keine Energie, starke PMS, Gewichtsschwankungen, Wassereinlagerungen und nach wie vor Migräne. Zum ersten Mal fragte ich mich, wie diese ganzen Symptome nur zu Stande kommen konnten und was es heißt wirklich an meiner Gesundheit zu arbeiten. Ich recherchierte pausenlos im Internet nach ähnlichen Fällen wie mich, kaufte mir Bücher und versuchte alles über Haarausfall herauszufinden, was möglich war. Aussagen wie:" Gegen Haarausfall könne man nichts machen," ignorierte ich, denn diese hätten mich nur entmutigt. Außerdem war ich überzeugt, dass es einfach eine Lösung geben musste. Auf der Suche nach einer Lösung. Durch einen glücklichen Zufall stieß ich damals auf eine junge Frau, die genau mit den gleichen Symptomen in der Vergangenheit zu kämpfen hatte wie ich zu dem Zeitpunkt. Ihre Mission war es, Frauen zu helfen wieder in ihre Balance zu kommen und ganzheitlich an ihrer Gesundheit zu arbeiten. In der Zeit, in der ich mit ihr zusammen gearbeitet habe, war ich ziemlich schockiert, was ich meinem Körper alles angetan habe. Unser Ansatz war von innen nach außen zu arbeiten. Nur wenn alles wieder im Gleichgewicht ist, können auch meine Haare wieder wachsen, voller werden und wieder glänzen. Themen wie die Schilddrüse, Entgiftung, Ernährung, Nährstoffmängel und Darmgesundheit sind wir zusammen angegangen. Meiner Energie kam zurück. Nach und nach kam meine Energie wieder zurück und 90% meiner Symptome verschwanden tatsächlich. Natürlich alles nach und nach, der Zeitraum erstreckte sich über ein halbes Jahr. Auch der Haarausfall ließ nach und ich konnte das erste Mal so richtig wieder aufatmen. Das Thema beschäftige mich vorher Tag und Nacht und ich war immer damit zu Gange, meine lichteren Stellen zu verstecken. Im Grunde trug ich jeden Tag einen Zopf, obwohl ich offene Haare eigentlich viel lieber trug. So vergingen wieder weitere Monate, doch meine lichteren Stellen wollten nicht so wirklich zuwachsen. Das machte mir gelegentlich immer wieder mal Sorgen. Hat mir No-Poo geholfen? Auf meinem Weg mit dem Haarausfall probierte ich natürlich auch gefühlt 1000 Shampoos aus. Nicht zuletzt auch, weil meine Kopfhaut super trocken und auch schuppig war. Natürlich bin ich dann, wie es der Zufall so will, auf Haarweisheiten gestoßen. Ich fand die Idee, dass Haar wieder frei von all der Chemie zu haben, ziemlich faszinierend. Aber auch das viele Bürsten ließ mich aufhorchen, denn ich hatte das ganze bis Dato immer genau andersrum gehandhabt. Lieber sehr wenig Bürsten, dann verlieren ich vielleicht auch weniger Haare und das, obwohl ich wusste, dass eine gute Durchblutung der Kopfhaut wahre Wunder bewirken kann. Meine Kopfhaut verbesserte sich. Ab dem Zeitpunkt konnte ich es quasi kaum abwarten, bis meine Bürsten ankommen und ich endlich mit der Journey anfangen kann. Als es dann endlich so weit war, habe ich direkt gestartet und meine Haare gebürstet. Es fühlte sich so, so angenehm an: Eine richtige Kopfhaut Massage. Und so begann meine Reise immer weniger Shampoo zu benutzen, aber vor allem eins ohne schädliche Inhaltsstoffe. Ich fühlte mich damit besser, da es sich einfach stimmiger angefühlt hat, als von den ein auf den anderen Moment alles wegzulassen. Und es gibt auch einfach ein bisschen Freiheit und nicht dieses Gefühl von „ich muss“. Jeder darf das natürlich so handhaben, wie es sich am besten in der jeweiligen Situation anfühlt. Auf jeden Fall wusste ich, dass ich jetzt eine Menge Geduld brauchte. Doch es tat sich schon nach kurzer Zeit etwas. Eine meiner ersten Verbesserungen war, dass der Juckreiz meiner Kopfhaut immer mehr nachgelassen hat. Das war schon einmal ein wunderbares Gefühl, denn das Jucken war einfach so unangenehm. Mit dem Nachlassen des Juckreizes wurde auch die schuppige Kopfhaut immer besser. Heute sind es tatsächlich kaum noch welche. Nur ab und zu, aber das ist denke ich auch normal, denn die Haut erneuert sich ja immer wieder. Auch meine Haarstruktur hat sich enorm verändert, wie die beiden Bilder oben zeigen. Viel mehr Locken und Volumen. :) Inzwischen sind es ca. 4 Monate in denen ich regelmäßig bürste und so gut wie gar keine Produkte mehr verwende. Mein Haarausfall ist immer besser geworden und Stellen, die sehr leer waren sind wieder voller. Was sich aber vor allem geändert hat ist die Einstellung zu diesem Thema und meine starke Angst, die ich anfangs hatte. Ich habe gemerkt, dass dieser innerliche Stress nachgelassen hat und ich ein ganz anderes Gefühl zu meinen Haaren habe. Ich sehe sie nicht als selbstverständlich und gebe ihnen wieder viel mehr Liebe. Unterschiedliche Arten des Haarausfalls Um besser und schneller herauszufinden, was einem persönlich hilft, ist es wichtig zu analysieren, um welche Art des Haarausfalls es sich handelt. Hier sind ein paar Formen kurz beschrieben. Androgenetische Alopezi: Diese Form des Haarausfalls betrifft sowohl Männer als auch Frauen. Bei der eine schrittweise Verringerung der Haardichte aufgrund einer genetischen Veranlagung und einer Empfindlichkeit gegenüber Hormonen erfolgt. Alopecia areata: Dies ist eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem Haarfollikel angreift, was zu runden, kahlen Stellen auf der Kopfhaut oder anderen behaarten Körperstellen führt Telogenes Effluvium: Diese Form des Haarausfalls tritt auf, wenn eine übermäßige Anzahl von Haaren gleichzeitig in die Ruhephase (Telogenphase) übergeht und schließlich ausfällt. Dies kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, darunter Stress, Schwangerschaft, eine schlechte Ernährung, Medikamente oder eine Krankheit. Traktionsalopezie: Dieser Haarausfall tritt auf, wenn das Haar über einen längeren Zeitraum hinweg unter Spannung steht, wie es bei bestimmten Frisuren der Fall ist, bei denen das Haar stark gezogen oder geflochten wird. Kreisrunder Haarausfall (Alopecia areata totalis und universalis): Dies ist eine fortgeschrittenere Form der Alopecia areata, bei der größere Bereiche der Kopfhaut oder des gesamten Körpers kahl werden können. Trikotillomanie: Dies ist eine psychische Störung, bei der eine Person zwanghaft ihre eigenen Haare zieht, was zu Haarausfall führt. Anlagebedingter diffuser Haarausfall: Diese Form des Haarausfalls betrifft in der Regel Frauen und kann zu einer allmählichen Verringerung der Haardichte führen, ohne dass sich kahle Stellen bilden. Haarausfall durch Medikamente oder Krankheiten: Einige Medikamente, insbesondere Chemotherapie-Medikamente, können Haarausfall verursachen. Darüber hinaus kann Haarausfall auch als Folge von Krankheiten wie Schilddrüsenerkrankungen oder Infektionen auftreten. Wie ihr seht gibt es eine menge unterschiedliche Gründe, die zu Haarausfall führen können. Ich möchte dir an dieser Stelle Mut machen Auf meiner Reise habe ich viele andere Storys anderer Frauen mitbekommen und wie sehr sie unter diesem Thema leiden oder, dass ihnen z.B. schnell die Hoffnung genommen wurde und sie mit einer Diagnose abgestempelt wurden. Durch meine eigene Erfahrung möchte ich an dieser Stelle einfach Mut machen nicht aufzugeben, denn Haarausfall kann so viele Gründe haben. So bedarf es immer eine richtige Diagnose auch eine sehr umfängliche Untersuchung. Neben der äußerlichen Pflege habe ich mich auf meinem Weg sehr mit der Gesundheit beschäftigt und mich dadurch viel besser kennen gelernt und vor allem auch herausgefunden was mein Körper braucht und was ihm gut tut. Und wie wichtig es ist, dass unsere Hormone in Balance sind, egal ob es um unsere Geschlechtshormone, Stresshormone oder auch Schilddrüsenhormone sind. Höre hier in die Podcastfolge: Vor allem hat mir aber auch sehr geholfen im Austausch mit jemanden zu sein, Gefühle und Ängste zu teilen und nicht alleine mit diesem Thema zu da zu stehen. Ein Weg kann z.B. sein, ein Deep Dive mit der lieben Ute zu machen. Ich glaube ich habe selten jemanden erlebt, die eine so schöne Sicht auf das Thema Haare hat. So kann eine ganz neue Perspektive entstehen, Gefühle und innere Themen können geteilt werden und somit ein viel besserer Blick kreiert werden, welche mögliche Ursache dahinter stecken könnte. So kann dies ein erster Schritt in die richtige Richtung sein der gleichzeitig die enorme Last von den Schultern nehmen kann. Außerdem lernst du dein Haar von einer ganz neuen Seite kennen und vielleicht sogar neu lieben?

  • Haare – der Spiegel der Gesundheit?

    Was sagen unsere Haare über uns aus? So wie unsere Haut, unsere Mimik, Gestik und unsere gesamte Ausstrahlung zeigen wie es uns geht, hast du vielleicht schon einmal an dir beobachtet, dass auch deine Haare auf dein psychisches und körperliches Wohlbefinden reagieren. Mir fallen dazu direkt Tage ein, an denen meine Haare einfach nur platt und schlapp herunter hängen, ohne Spannkraft und ohne Glanz. Irgendwie der Moment wo wir denken: "Meine Haare liegen heute einfach überhaupt nicht, egal was ich mache." Manchmal ärgern wir uns sogar richtig darüber. Der Griff zu Haarpuder, Schaumfestiger oder Haarspray "verschlimmbessern" das Ganze noch. Und warum glänzen die Haare eigentlich nicht bei allen gleich? Dazu später mehr. Was beeinflusst unsere Haare? Wie gesund und kraftvoll unsere Haare sind, wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Auf der einen Seite natürlich von Umwelteinflüssen wie Luftfeuchtigkeit und natürlich auch unsere Haarpflege, bzw. all das was wir in unsere Haare hineingeben. Dies alles ändert die Haarstruktur. Auch eine einseitige Ernährung, Umweltgifte oder Krankheiten können unsere Haare kraftlos aussehen lassen, da der Körper nicht genügend Nährstoffe, also Baustoffe zur Verfügung hat oder eben zusätzlich belastet wird. Innere Ursachen. Eher seltener wird darüber gesprochen, dass auch unsere innere Gesundheit einen Einfluss auf unsere Haare haben kann. Umso besser es dir geht, wenn du zufrieden und glücklich und im Einklang mit dir selbst bist, wirst du feststellen, dass es auch deine Haare sind. Dein Organismus ist im Einklang und kann deine Haare mit allem versorgen, was sie benötigen. Auf der anderen Seite können psychische Ursachen wie Verluste, Verletzungen, Demütigungen, Ängste, Überlastungen und ein langer, andauernder Stress dazu führen, dass deine Haare stumpf und brüchig werden oder es sogar zu Haarausfall kommt. Doch was genau passiert im Körper eigentlich? Einer der Gründe für den Zustand deiner Haare ist, dass dein Körper als Reaktion auf deinen Gemütszustand vermehrt Säuren bildet z.B. bei sehr viel Stress. Du kannst dir das ganze so vorstellen, dass die großen Regulierungsmechanismen in deinem Körper wie Blutkreislauf, Hormone und Nervensystem auch auf deine Haare wirken. Der Blutkreislauf nährt deine Haarwurzeln, Hormone regulieren das Wachstum und das Nervensystem ist mit jeder Haarwurzel verbunden. Der Körper möchte uns etwas sagen. Ein schlechter Zustand unserer Haare ist also ein Zeichen für ein Ungleichgewicht in unserem Körper. Denn Stress, Ängste oder depressive Zustände über einen langen Zeitraum senden immer bestimmte Signale aus, die natürlich dann auch auf deine Hormone wirken als auch auf dein Nervensystem. Ähnlich sieht es aus, wenn zu viele Säuren gebildet werden, denn diese müssen vom Körper neutralisiert werden durch Basen wie Mineralien. Deine Haarboden ist unglaublich reich an Mineralien. Werden diese zunehmend verbraucht, können unter anderen auch deine Haar nicht mehr richtig versorgt werden. Gesundheit strahlt von innen nach außen Hast du wiederum alles was du brauchst, ist dein Körper ausgeglichen, bist du innerlich zufrieden, so werden deine Haare mit allem was sie benötigen versorgt, um gesund zu wachsen. Das Resultat ist Glanz, Spannkraft und Fülle. (Genau wie du auch in deinem Leben vollkommen erfüllt bist.) Und warum glänzen die einen Haare mehr als die anderen? Der Glanz deiner Haare bedeutet nichts anderes als das die Oberfläche der Haare glatt und nicht rissig oder kaputt ist. Denn wenn du dich vielleicht noch an den Physikunterricht zurückerinnerst: Licht bricht auf glatten Oberflächen anders und wird besser refaktiert. Daher auch mehr Glanz. Was du für dich und deine Haare tun kannst. Das Wichtigste was du für dich tun kannst, ist dir bewusst darüber zu sein, welche Faktoren in deinem Leben Stress, Ängste, Ärger etc. verursachen. Symptome deines Körpers sind immer ein Zeichen dafür, dass er dich auf etwas aufmerksam machen möchte. Schenke dir und deinen Haaren die Aufmerksamkeit und Liebe, die sie benötigen. Mache dir bewusst was du ihnen gibst und was sie brauchen. Im Grunde hat die Natur uns schon all das gegeben. Auch die Versorgung mit allen wichtigen Nährstoffen ist wichtig. Fördere die Durchblutung. Um die Durchblutung deiner Kopfhaut zu fördern ist die nachhaltigste und einfachste Methode, diese mit dem richtigen Werkzeug und Strategie zu bürsten. Gleichzeitig löst du dadurch sogar lose Hautschüppchen und verteilst den Talg in deinem gesamten Haar, was wiederum für mehr Glanz und Feuchtigkeit sorgt. Automatisch ist dies die perfekte, kleine Auszeit für dich & dein Haar. Wenn du dich jetzt fragst, welche Bürste genau die richtige ist, und wie das ganze auch für dich wunderbar funktionieren kann, schaue gerne in unseren Online Kurs vorbei. Hier bekommst du nicht nur das richtige Werkzeug und Know-how, sondern auch eine tolle Community obendrein. Quellen: https://www.zeit.de/zeit-wissen/2010/04/Shampoo-Luege

  • Haarreise mit Haarausfall

    Wie alles begann. Ein Gastbeitrag von Miriam Horn Haare waren irgendwie schon immer ein Thema für mich. Zu meinen frühen Erinnerungen gehört auf jeden Fall das Gefühl, wie sehr es ziepte, wenn mir meine Mama die Haare gebürstet hat, obwohl sie sicher sehr vorsichtig war. Da hatte ich noch glatte Haare. In der Pubertät habe ich etwas Bewegung in die Haare bekommen, sie waren wellig und manchmal auch ein bisschen gelockt, aber immer erst ab Ohr-Höhe abwärts. Am Ansatz waren sie immer platt und ohne Volumen. Außerdem wurden sie sehr schnell fettig. Ich fing an, sie nach dem Waschen nicht mehr zu bürsten, weil ich sonst aussah wie ein Löwe – oder Hermine Granger aus Harry Potter, wie mir mehrmals gesagt wurde (auch wenn ich Hermine super finde, wollte ich doch nicht mit ihren buschigen Haaren verglichen werden). Einmal ließ ich meine Haare auf Kinnlänge abschneiden, weil ich dachte, dass die Locken dann mehr zum Vorschein kommen würden, aber das Gegenteil war der Fall: sie verschwanden fast ganz. Ich wusch meine Haare seit der Pubertät jeden zweiten Tag, eine Zeit lang sogar täglich. Die Curly-Girl-Methode war der Anfang meiner Haarreise Vor ca. 3 Jahren stieß ich auf die „Curly Girl Methode“ und war eine Weile lang sehr begeistert. Ich habe dadurch aufgehört, sie beim Waschen so sehr zu zerschrubbeln, mit dem Handtuch zu reiben oder sie zu föhnen. Allerdings verbrachte ich auch Stunden damit, im Internet und in den Drogerien nach „curly-girl-friendly“-Produkten zu suchen, die auch noch zu meinem Haartyp und meiner Lockenstruktur passten. Davor hatte ich immer „nur“ Shampoo und Spülung, zu besonderen Anlässen auch Schaumfestiger benutzt. Nun wusch ich ohne Shampoo, dafür mit „Low Poo“, Conditioner, Leave-in und Gel. Ich liebte es, verschiedene Produkte auszuprobieren, auch wenn mein Mann genervt von der Flaschen-Ansammlung in der Dusche war. Immer wieder hatte ich richtig gute Tage und ab und zu sogar vereinzelt richtige Korkenzieher-Locken. Aber es war ein riesiger Aufwand und es gab auch viele „bad-hair-days“ und bald nervte mich der viele Müll und die vielen Produkte, die doch nicht die richtigen waren. Dann wurde ich schwanger und mir wurde übel von den Gerüchen der Produkte und vom Vorbeugen beim Haare waschen. Dadurch wusch ich die Haare plötzlich total ungern und hatte keine Ausdauer mehr beim Styling. Mein Anfang mit No Poo In meiner Elternzeit machte ich die Ausbildung zur Stoffwindelberaterin, wodurch sich unweigerlich mein Blick für Nachhaltigkeit und Müll änderte. Die vielen leeren Shampoo-Flaschen stießen mir schwer auf. Vor etwas über einem Jahr stieß ich dann auf „Haarweisheiten“. Wenn mich etwas überzeugt, bin ich ganz schnell ziemlich begeistert und so hat es nicht lange gedauert, bis ich den Kurs „Das intuitive Haar“ gebucht hatte. Ich konnte es kaum erwarten anzufangen und schaute mir die Videos mehrmals an (was ich übrigens wirklich empfehle, weil es am Anfang SO viele Einzelheiten sind, die man beachten sollte, um den gewünschten Effekt zu erzielen). Am Anfang bekam ich schnell einen schweren Arm von der ungewohnten Haltung der Arme beim Bürsten und brauchte eine Weile, um mich auf meinem Kopf zurechtzufinden (wo habe ich schon gebürstet, wie bekomme ich die Strähne abgeteilt etc.). Auch das Bürsten dauerte lange, da ich viele und sehr lange Haare (bis unter die Brust) hatte. Voller Euphorie bürstete ich die ersten Wochen morgens und abends einmal. Spülen musste ich am Anfang jeden Tag, weil ich mich sonst nicht mehr wohlfühlte, da die Haare sehr talgig waren. Aber sehr schnell stellten sich auch die ersten Erfolge ein, besonders nach persönlichen Tipps von Ute zum Stylen. Ich hatte mal gute und mal schlechte Tage, aber die Haare wurden welliger und das Volumen am Ansatz sehr schnell größer. Meine Höhen und Tiefen mit No Poo Vor etwas über einem halben Jahr habe ich dann eine Schnittberatung bei Ute gemacht und wir sind dabei gelandet, dass ich mir die Haare etwa schulterlang und stufig schneiden lassen werde. Zu meinem großen Glück ist eine Freundin von mir Naturfriseurin und hat mir die Haare geschnitten ohne sie mit Shampoo waschen zu wollen. Als sich die Haare daran gewöhnt hatten bekam ich richtig viel Volumen. Nach ein paar Wochen war ich wirklich extrem glücklich mit meinen Haaren. Ich musste sie nur noch alle 3 oder 4 Tage spülen und die Wellen und manchmal vereinzelt Löckchen kamen immer mehr durch. Dann fiel mir auf, dass ich plötzlich viel mehr Haare in der Bürste hatte als jemals zuvor. Es wurde immer mehr und nach ein paar Tagen musste ich die Bürste sogar mehrmals beim morgendlichen Bürsten zwischendrin reinigen, weil sie komplett voll mit Haaren waren. Ich bekam Angst, weil der Haarausfall auch nach zwei Wochen nicht besser wurde – im Gegenteil. Bis zu 100 Haare am Tag zu verlieren scheint normal zu sein. Ich zählte – und kam schon alleine beim morgendlichen Bürsten auf mindestens 300 Haare – dazu kam noch die Spur an Haaren, die ich gefühlt hinter mir her zog und die Büschel, die ich jedes mal in der Hand hielt, wenn ich mir durchs Haar fuhr. Der Haarausfall hat mir Angst gemacht Ich schrieb Ute, die mich erstmal beruhigte und mir versicherte, dass sie mich eng begleiten würde, bis der Haarausfall vorüber sei. Wir versuchten darauf zu kommen, woher der Ausfall kam. Ich hatte zu der Zeit großen Stress, weil ich meine Masterarbeit unter Zeitdruck schreiben musste und nachmittags mein Kind meist alleine betreuen musste. Ute „verordnete“ mir 5 Minuten Nichts-tun täglich, was mir sehr gut tat. Ich ging auch zum Hautarzt, um meine Blutwerte checken zu lassen. Sie waren teils an der unteren Grenze, aber nichts ließ auf den Haarausfall schließen. In Gesprächen mit der Ärztin und mit Ute kam ich schließlich zum Schluss, dass die 11 Tage Fieber, die ich 3 Monate vorher hatte wahrscheinlich der Grund waren – Haarausfall scheint nach großen Stresssituationen wie einer langen oder starken Infektion recht häufig aufzutreten. Gleichzeitig hatte ich damals auch aufgehört zu stillen – die Hormonumstellung trug sicher auch ihren Teil dazu bei. Was mir damals neu war: Haarausfall tritt meist zeitlich versetzt um 2-4 Monate nach einem Ereignis (Infektion, starker Stress, Hormonumstellung etc.) auf. Am Anfang sah man noch nicht, dass mir viele Haare fehlten – ich hatte wie gesagt auch immer sehr viele Haare, da fiel es nicht ins Gewicht. Nach über zwei Wochen sagte eine Freundin zu mir „jetzt sieht man das aber echt schon deutlich“. Das traf mich tief und ich sah auf Fotos und im Spiegel (den ich in der Zeit so gut es ging mied) auch einen sehr starken Unterschied. Die verbleibenden Haare erschienen mir umso lebloser und platter. Mental hatte ich sehr zu kämpfen, denn wenn man akut Haarausfall hat kann man ja überhaupt nicht abschätzen, wie lange das geht, wie es danach aussieht oder ob einem im schlimmsten Fall vielleicht sogar alle Haare ausfallen (auch wenn das wohl sehr sehr selten ist). Ute hat mich immer wieder beruhigt. Nach ca. einem Monat waren schleichend immer weniger Haare in meiner Bürste, meinen Händen und auf dem Boden. Ich war SO erleichtert! Aber bis zu diesem Moment sind mir schätzungsweise wirklich die Hälfte meiner Haare ausgefallen. Der erste Lichtblick nach Monaten mit Haarausfall Beim Haarschnitt ein paar Monate zuvor hatten wir sogar die Spitzen ausgedünnt, weil die Haarlängen so voll waren – irgendwie ironisch. Meine Haare trug ich nun seit Wochen nur noch im (mini) Dutt, weil sie offen wirklich furchtbar komisch aussahen. Auch an das Gefühl beim Anfassen, besonders beim Haare spülen musste ich mich erst gewöhnen: ich hatte plötzlich gefühlt nur noch ein paar Strähnen in der Hand. Nach ein paar Wochen entdeckte ich erste Stoppeln am Haaransatz – das war wirklich ein unbeschreiblich tolles Gefühl! Bis zu dem Zeitpunkt hatte ich immer wieder überlegt, ob mir die Haare wohl wirklich nachwachsen würden. Ich fing an, wieder öfter morgens und abends zu bürsten, um das Haarwachstum anzuregen. Seitdem beobachte ich täglich, wie meine Stoppeln wachsen. Mein Haaransatz ist inzwischen richtig voluminös Inzwischen (noch nicht ganz ein halbes Jahr nach Ende des Haarausfalls) sind meine Stoppeln ca. 6 cm lang. Allerdings locken sie sich so stark, dass sie viel kürzer wirken :-D Es ist absolut faszinierend zu beobachten, wie sich um meinen Haaransatz herum Locken ohne Ende bilden, richtige Korkenzieherchen. Mein Haaransatz ist also inzwischen richtig voluminös - so voluminös wie noch nie in meinem Leben. Manchmal sieht es direkt nach dem Spülen schon richtig gut aus! Ute von Haarweisheiten freut sich mit mir und ist genau so gespannt wie ich, wie sich die Haare weiterentwickeln. Es ist unglaublich schön, neben dem vielen absolut unbezahlbaren persönlichen Support, die Vorfreude und Freude über die nachwachsenden Haare teilen zu können! Ich muss zugeben, ich verzweifle ab und zu immer noch ein bisschen, weil ich einfach wieder meine schönen langen Haare haben will und nicht immer nur einen mini-Dutt tragen. Nach dem Bürsten sehe ich auch wirklich oft aus, als hätte ich in die Steckdose gefasst. Aber jetzt ist es nun ein mal so und ich vielleicht lasse ich mir in ein paar Monaten, wenn die Stoppeln noch etwas länger sind, die Haare kurz schneiden. Den Mut würde ich ohne den Haarausfall sicher nicht haben. Vom Haarausfall zum Neuanfang Zugegeben - „Vorteil“ ist vielleicht etwas übertrieben. Aber positive Aspekte gibt es auf jeden Fall. Erstens: die Haare lassen sich deutlich schneller bürsten. Zweitens: die Haare brauchen viel kürzer, um zu trocknen. Drittens: es ist irgendwie eine Art Neuanfang. Und was ich auch schön finde: Ich weiß, dass alle Haare, die jetzt nachwachsen noch nie Shampoo oder andere Produkte gesehen haben und super gesund sind. Da kommt also wirklich mein Traumhaar raus! Ich wollte schon immer Locken haben. Und gesunde, kräftige, dicke Haare sind wie ich annehme Merkmale von Haaren, die sich jeder wünscht - oder? Falls ihr also selber unter Haarausfall leidet hoffe ich, dass ihr das als Zeichen nehmt, etwas zurückzuschrauben, denn ich bin mir sicher, dass euch euer Körper damit zeigen will, dass es in den Monaten davor zu viel für ihn war. Außerdem wünsche ich euch viel Kraft beim Durchhalten und dass ihr lernt die Situation anzunehmen und euch auf eure gesunden nachwachsenden Haare freuen könnt! Miram berichtet auch in einer Podcastfolge über ihre Haar-Reise. Hör selbst: Möchtest auch du deine Haar-story mit uns und unserer Community teilen? Dann schreib uns: support@haarweisheiten.de

  • No-Poo mit Roggenmehl

    Haare waschen mit Roggenmehl Vielleicht hast du schon öfters gehört, dass du deine Haare mit Roggenmehl waschen kannst. Ich selbst habe vor No-Poo/Water Only auch eine Zeit lang meine Haare mit Roggenmehl gewaschen und kann von meinen eigenen Erfahrungen berichten und ob es vielleicht etwas für dich ist oder nicht. Wieso Roggenmehl zum Haare waschen? Roggenmehl besitzt mit 5,5 den gleichen ph-Wert wie unsere Haut und bringt diesen somit nicht ins Ungleichgewicht. 10% aller Menschen leiden unter Kontaktekzemen und daher ist es gut zu wissen, was man sich alles auf die Haut schmiert. Weil ich selbst zu sensibler Haut neige und gefühlt 100 verschiedene Bio-Shampoos getestet habe (ohne Erfolg), bin ich auch irgendwann auf Haare waschen mit Roggenmehl gestoßen. Von den Zutaten her ziemlich einfach zu mischen: warmes Wasser und Roggenmehl. Man rührt es solange, bis eine gelige Konsistenz entsteht. Ein Pluspunkt ist auch, dass kein Verpackungsmüll entsteht und du die Inhaltsstoffe kennst. Was macht das Roggenmehl mit meinen Haaren? Mehl ist von der Struktur her rauh und da unser Haar wie ein Tannenzapfen aufgebaut ist, wird durch das Auftragen des Roggenmehl Shampoos die äußere Schuppenschicht der Haare aufgerauht, da Reibung zwischen dem Mehl und den Haaren entsteht. Es kann Haarspliss bis zu Haarbruch durch die Reibung entstehen. Übrigens können auch andere Substanzen wie Lavaerde oder Haarseife oder auch Shampoo mit der falschen Haar Waschtechnik zu kaputten Haaren führen. Es kommt also nicht nur auf das richtige Haarprodukt an, sondern auch auf die richtige Technik, um seine Haare schonend zu waschen und zu pflegen. Ist Roggenmehl ein guter Einstieg zu No-Poo? Die Umweltvorteile von Roggenmehl über chemische Haarprodukte sind mir klar. Lieber lass ich Roggenmehl in den Abfluss laufen und verbrauche keine Plastikflaschen und kenne auch die Inhaltsstoffe, die ich an meine Haut und Haare lasse. Aber als jemand, der erfolgreich komplett auf No-Poo ohne jegliche Produkte umgestiegen ist, würde ich mir Roggenmehl auch nicht in die Haare machen. Der Schaden der an der Schuppenschicht verursacht wird, macht für mich keinen Sinn. Ich fand es um ehrlich zu sein immer etwas umständlich vorher zu mischen. Im besten Fall, soll es auch eine gewisse Zeit ziehen, um eine pflegende Wirkung zu bekommen. Da ich auch öfters mal unterwegs bin, ist das abpacken und mitnehmen von Roggenmehl etwas umständlich gewesen für mich. Durch die breiartige Konsistenz hatte ich immer Schwierigkeiten, die Masse gut und überall zu verteilen am Kopf. Zudem fließen die Klümpchen in den Ausguss, was zu Verstopfung im Abfluss führen kann. Das Ganze war immer eine ganz schöne Sauerei unter der Dusche. Ich bevorzuge es meine Haarbürsten einfach einzupacken und meine Haarpflege ist überall versorgt und ich bin auf nichts Spezielles angewiesen. Möchtest du langfristig komplett unabhängig von irgendwelchen Produkten sein und ebenso lernen, wie du deine Haare schonend unter der Dusche behandelst, kannst du dies im Kurs “das intuitive Haar” lernen. Dort gibt es auch ein Bonusvideo, wo du lernst, auch mit Shampoo deine Haare pfleglicher zu waschen, um langsam auf No-Poo umzusteigen.

  • 5 Gründe wieso du dich für Pflanzenhaarfarbe entscheiden solltest

    Grund 1: für deinen Körper Dein Körper ist deine beste Freundin, dein bester Freund. Gehe achtsam mit ihm um. Du lebst nur einmal und dein Körper trägt dich Tag für Tag. Du überlegst dir vielleicht, welche Nahrung du ihm gibst und versuchst ihn mit Sport fit zu halten. Genauso sind auch deine Haare, deine Kopfhaut und nicht zu vergessen, deine Lungen ein Teil von dir! Sei gut zu allen Teilen deines Körpers. Wenn du dich dazu entscheidest, deine Haarfarbe zu ändern, entscheide dich trotzdem FÜR deinen Körper und wähle Pflanzenhaarfarbe! Grund 2: für unsere Umwelt Nicht nur unseren Körper gibt es nur einmal sondern auch unsere Welt. Daher sollten wir auch mit ihr achtsam sein. Bei chemischer Haarfarbe wird die Umwelt nicht nur durch den Färbeprozess belastet sonder auch in der Herstellung. Reine Pflanzenhaarfarbe hingegen sind biologisch abbaubar. An den Verpackungen der Pflanzenfarben könnte man zwar noch feilen, allerdings ist der Müllberg trotzdem deutlich kleiner als bei einer chemischen Haarfarbe. Grund 3: Haarfarbe ist Ausdruck deiner Persönlichkeit Mit deinem äußeren Erscheinungsbild kannst du zeigen, wer du bist. Wie du bist. Tag für Tag. Mal leuchtest du, mal gibt es einen schattigen Tag. Unsere Haare spiegeln oft unsere Stimmung wieder. Sie sind die Krone, die wir nie abnehmen. Spüre gut, was du wirklich brauchst und möchtest. Hinterfrage dich ob es wirklich DEINE Entscheidung ist, deine Haarfarbe verändern zu wollen oder graue Haare abdecken zu “müssen”! Grund 4: Pflanzenhaarfarbe unterstreicht deine natürlichen Farbnuancen Deine Naturhaarfarbe mag dir vielleicht einfach nicht gefallen. Auch das ist OK! Dennoch ist sie Meisterin in Farbnuancen. Auf deinem Kopf befinden sich unzählig viele verschiedene Farbtiefen oder Helligkeitsstufen. Wähle Pflanzenhaarfarbe und erhalte dir diese wunderschönen Schattierungen, auch wenn du eine andere Haarfarbe möchtest. Grund 5: Kein Nachfärbezwang durch Pflanzenhaarfarbe Ärgere dich nicht über einen Ansatz, der bereits nach wenigen Wochen des Färbens wieder sichtbar ist. Mit einer Pflanzenhaarfarbe wächst dein Ansatz weich heraus und du hast nicht mehr diesen unglaublichen Nachfärbe-Zwang durch plakativ herauswachsende Ansätze am Haar. Ist das nicht befreiend?

  • Der perfekte Halt mit Haarspray?

    Schluss mit der Betonfrisur! Wie du Halt in deine Frisur zauberst ohne sie zu betonieren Das Versprechen Du hast stundenlang im Bad verbracht und jetzt soll die Frisur aber auch 8 Stunden “halten”? Dann benutze Haarspray und die Frisur sitzt. Egal ob bei Regen, Schnee und Sturm. Ob gerade aus dem Flugzeug, den halben Tag in der Bahn oder “frisch” aus dem Büro. Aber die Frisur hält. So kennt es meine Generation noch aus der berühmten Taff Werbung. Haarspray gegen Insekten – Ein geschichtlicher Rückblick Die ersten Haarsprays wurden in den 1920er Jahren in Europa entwickelt. In den USA wurden Haarsprays um die Zeit der Aerosoldose in den 1940er Jahren entwickelt, und die ersten Patente, die Copolymere für das Haarstyling beschrieben, wurden in den 1940er Jahren veröffentlicht. In den USA war “Chase Products Co” (ein Aerosol Hersteller) 1948 der erste, der das Haarspray verpackte, da die Kosmetikindustrie erkannte, dass die im zweiten Weltkrieg für Insektizide verwendeten Aerosoldosen auch als Spender für Haarspray verwendet werden konnten. Das Haarspray wurde immer beliebter und wurde in Massenproduktion hergestellt, da Hochsteckfrisuren und andere Frisuren dieser Art entstanden. Bis 1964 wurde es zum meistverkauften Schönheitsprodukt auf dem Markt. 1968 warfen die Demonstranten bei der feministischen Miss-America-Wahl symbolisch eine Reihe von Frauen Produkte in einen "Freiheits Papierkorb". Darunter befand sich auch Haarspray, das von den Demonstranten als "Instrumente der weiblichen Folter" und Ausrüstungsgegenstände dessen, was sie als erzwungene Weiblichkeit empfanden, bezeichnet wurde. Der Absatz von Haarspray ging in den 1970er Jahren zurück, als die Frisuren überwiegend glatt und offen getragen wurden. In den 1980er Jahren wurde Haarspray wieder populär, als mit der Glam-Metal-Szene die Hochsteckfrisuren wieder auflebten. Vor 1979 waren die beliebtesten Treibgase in Haarsprays FCKW. Aufgrund von Umweltbedenken wurden sie dann ersetzt. Was wirklich passiert Shampoo macht Haare trocken, Pflege macht sie weich, Schaumfestiger wieder hart, Öl wieder weich und Haarspray betoniert sie dann. Ohne Haarspray würde unser von Produkten belastetes Haar oft nur wenige Minuten oder Stunden gut aussehen. Haarspray ist wie eine Schicht klebriger Lack. Es verschließt nicht nur die Haare von außen, dass nichts mehr eine Chance hat durchzudringen, sondern auch unsere Kopfhaut wird verschlossen. Die Haut ist unser größtes Organ. Würdest du dein größtes Organ mit Lack besprühen? Die "Haarspray-Lunge" Haarspray kommt über einen Zerstäuber aus der Flasche, sodass er sich sanft und möglichst gleichmäßig überall verteilt. Wer viel Haarspray benutzt kennt sicher den hartnäckigen Film auf Arbeitsflächen und Waschbecken im Badezimmer. Mit etwas Mühe lässt er sich mit scharfen Reinigungsmitteln von dort entfernen. Aber wie sieht es mit unseren Atemwegen aus? Das fein zerstäubte Haarspray gelangt über unsere Atemwege in unseren Körper und legt sich dort nieder. Laut einer Studie auf “pubmed.gov” kann es, wenn man viel Haarspray ausgesetzt ist zu Veränderungen des Lungenparenchyms führen, einschließlich einer so genannten "Haarspray-Lunge". Und zu welchem Preis? Wir streben vielleicht der Perfektion zu sehr hinterher und deshalb dürfen sich die Haare im besten Falle auch einfach keinen Bad-Hair-Day erlauben. Zumindest meinen wir das oft. Ungestylte Haare werden oft direkt mit ungepflegt, unhygienisch, faul und all diese anderen negativen Eigenschaften beschrieben. “Ungekämmt geht man nicht aus dem Haus!” “Wie siehst du denn wieder aus?” “Kannst du dir nicht mal die Haare kämmen?” Die Liste ist lang. Und wir reden hier alleine von den Glaubenssätzen, die wir mit Haarspray in Verbindung bringen. Aber muss das sein? Vielleicht sind dies alles gesellschaftliche Zwänge, die heute einfach nicht mehr relevant sein sollten? Wir sind natürlich keine Gegner von Haare stylen und sich ‘hübsch’ machen. Aber es sollte nicht zum Preis unseres Selbstwertgefühls sein. Wie meine Haare gerade aussehen soll mich als Mensch nicht definieren. Welche Alternative gibt es? Mit No-Poo (Haare waschen ohne Shampoo) hast du dein Haarspray immer auf dem Kopf beziehungsweise im Haar. Willst du mehr erfahren? Für deinen Körper und unsere Umwelt.

  • Haaröl: Wundermittel oder Mythos?

    Haaröl ist ein kosmetisches Produkt auf Ölbasis, das den Zustand der Haare verbessern soll. In Haarprodukten können verschiedene Arten von Ölen enthalten sein. Diese sollen oft das Haarwachstum, die Trockenheit oder Haarschäden unterstützen. Viele kosmetische Produkte wie Shampoo, Hitzeschutzmittel, Haartropfen oder Haarmasken enthalten Öle. Aber ist Haaröl vielleicht auch nur ein weiteres Schlangenöl aus dem endlosen Markt der Haarprodukte? Der Kosmetikmarkt profitiert von deiner Entscheidung Und das nicht zu knapp. Wir geben im Jahr ca 15 Milliarden Euro (wie der Münchner Verlag Kunstmann schreibt, der den Bestseller "Clean: The New Science of Skin" von Hamblin (39) herausgebracht hat) an Kosmetikartikel aus. Und dies nur in Deutschland. Da bleibt die Frage, ob wir diese Produkte überhaupt brauchen? Mythos: Haaröl fördert Haarwuchs Laut der Dermatologin Dr Jaishree Sharad, ist die Tatsache, dass Haaröl das Haarwachstum fördert, ein reiner Mythos. Öle können ihr Haar nähren, aber sie können das Haarwachstum nicht anregen. Wenn du also denkst, dass Haaröle den Haarausfall stoppen und das Haarwachstum fördern, liegst du falsch. Mythos: Haaröl als Anti-Schuppen Wunder Nun, viele Menschen, die mit dem Problem der Schuppen zu kämpfen haben, denken, dass die ultimative Lösung für ihr Problem Haaröl sein könnte. Die Antwort darauf lautet auch ein "Nein". Dr. Jaishree erklärte, dass Haaröl auch nicht die Lösung für Schuppen ist. Sie erklärte weiter, dass man einen Dermatologen aufsuchen sollte, wenn die Schuppen weiterhin bestehen, da es sich um eine Infektion handeln könnte. Bei Haarausfall sollte der Dermatologe die Ursache feststellen und behandeln. Sie ratet auch dazu, die Vitamine A, B, C, D, E und Mineralien wie Kalzium, Zink, Magnesium, Chrom und Eisen in der Diät einzunehmen. Schon lange wissen wir, dass die Gesundheit unseres Körpers und somit auch unserer Haare mit vielen Faktoren zu tun hat. Die Lebensmittel die wir essen, das Wasser, dass wir trinken, die Luft die wir atmen und natürlich auch den Stress, den wir uns verursachen. Da ist vielleicht das Haaröl auch nicht das Wundermittel. Aber ganz ehrlich, nichts nervt mich mehr als Haaröl Ich verstand es noch nie. Das einzige was passiert ist, dass das Haar verschlossen wird und somit weder Pflege wie z.B das vom Körper produzierte Haarsebum, noch sonst irgendwas die Chance hat, an oder in das Haar zu kommen. Zudem macht es das Haar unglaublich schwer. So fällt es oft am Kopf runter und wir fragen uns wieder, wieso wir eigentlich weder Volumen noch Bewegung in unseren Haaren haben. Sebum macht das Haar zwar in einer gewissen Weise auch schwer, allerdings nur solange du noch nicht weißt, wie du es als Stylingprodukt nutzen kannst. Lass das Öl in der Küche Auch wenn wir unser Haaröl nicht direkt in unser Essen kippen, passiert dies trotzdem automatisch auf indirektem Wege. Sobald du deine Hände wäschst, um das überschüssige Öl abzuwaschen, weil es sich unangenehm auf den Händen anfühlt, gelangt es in unser Abwasser. Spätestens bei der nächsten Haarwäsche. Über unser Abwasser gelangen Mikropartikel widerum in unser Trinkwasser und unsere Nahrungskette, und somit in unseren Körper. Wenn du von Haarprodukten weg möchtest, kann unser Online-Kurs “das intuitive Haar” genau das richtige für dich sein. Wir nehmen dich Step by Step auf die Reise mit von synthetischen Produkten weg zu kommen, und führen dich hin zu deinen natürlichen Körperpflegeprodukten und einem ganz neuen Körpergefühl. Für deinen Körper und unsere Umwelt. Und für deinen Geldbeutel. Quellen: https://www.sueddeutsche.de/leben/gesellschaft-ist-taegliches-duschen-jetzt-out-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-211027-99-754399 "Clean: The New Science of Skin" von Hamblin

  • Was bei feinen oder lichten Haaren wirklich hilft

    Die Mode des Haarpuders Die Mode, sich die Haare zu pudern, begann angeblich mit Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610), der begann, sich braunes Puder ins Haar zu schmieren, um die grauen Haare zu verbergen. Die Menschen um ihn herum beeilten sich, diesen Brauch zu übernehmen. Es hatte noch einen weiteren Vorteil. Das Pulver trug dazu bei, die Fettigkeit des Haares zu verringern. Perücken und weißer Puder Der Sohn Heinrichs IV., Ludwig XIII. (1601-1643), hatte ebenfalls ein Haarproblem - er bekam schon in jungen Jahren eine Glatze. Um seine Glatze zu verbergen, begann er, eine langhaarige Perücke zu tragen, und es überrascht nicht, dass seine Höflinge diesem Beispiel bald folgten. Die Mode verbreitete sich in England und wurde von Karl II. (1630-85) und seinem Hofstaat übernommen. Die seltensten und teuersten Perücken waren weiß. Daher bestäubten die Menschen ihre Perücken mit weißem Puder, um sie so weiß wie möglich aussehen zu lassen. Auch auf das Haar wurde weißes Pulver aufgetragen. Es verstärkte die Blondierung von sehr hellem Haar, ließ aber dunkleres Haar grau erscheinen, wobei der Farbton von der natürlichen Haarfarbe abhing. Haarpuder für mehr Volumen Heute hat Haarpuder eine andere Funktion angenommen. Das Stylingprodukt Haarpuder soll besonders feinem, plattem oder lichtem Haar mehr Volumen verleihen. Durch die Puderpartikel wird der Ansatz aufgeplustert und soll dem Haar helfen voluminöser zu wirken. Zudem hält das Haar besser beim Styling. So wird es uns zumindest verkauft. Die Gründe für weniger Haar Es gibt unzählige Gründe wieso Haare beginnen auszugehen. Erblich bedingter Haarausfall, Alter, Alopecia areata, Krebsbehandlung, Krankheit oder andere Stressfaktoren, Haarpflege, hormonelles Ungleichgewicht, Kopfhaut Infektion, Medikamente, Schuppenflechte, ziehen an den Haaren, vernarbende Alopezie, sexuell übertragbare Infektionen, Schilddrüsenerkrankungen, zu wenig Biotin, Eisen, Protein oder Zink, Reibung oder Gift. Oft geht damit ein beginnender Stress im Leben einher, der durch die Sorge um das Haar nicht wirklich gelindert wird. Dein Körper isst mit Puder auf dem Haar. Puder auf der Kopfhaut. Puder im Bad. Puder in der Nase. Puder in den Atemwegen. Puder im Essen (weil es beim Kratzen vielleicht in den Teller fällt). Puder auf der Kleidung. Puder in der Mütze. Puder an den Händen. Puder im Gesicht. Wir können es vielleicht nicht sehen aber es ist überall und auch hier sollte man sich Gedanken machen ob man dieses Produkt im Körper aufnehmen möchte. Buzzcut – Meine Erfahrung ohne Haare Als ich im April 2021 meine Haare komplett abrasiert habe, durfte ich erfahren, dass für mich wenig Haar absolut mehr Stärke bedeutet hat. Meine persönliche Entscheidung zum Buzz Cut ist natürlich nicht zu vergleichen mit Menschen, die ungewollt ihre Haare verlieren. Meiner Erfahrung nach werden weniger Haare auf dem Kopf allerdings als “Schwäche” gesehen. Aber man könnte es doch auch anders betrachten? Warum bedeuten weniger Haare auf dem Kopf nicht viel mehr Stärke? Stärke, sich zu zeigen. So, wie man eben ist. Mit allen Ecken und Kanten – im Inneren sowie wie im Äußeren? Was dein Körper dir vielleicht sagen möchte ‘Feines und lichtes Haar braucht also nur ein bisschen Volumen und dann is alles gut.’ Das ist runtergebrochen die Kernaussage vieler Volumen-Produkte. Ist das nicht ein bisschen einfach? Was ist, wenn uns unser feines und plattes Haar etwas sagen will? Was, wenn es sagt: “Hey du, kümmer dich mal besser um dich! Lass die Selbstzweifel zur Seite und schenke dir Liebe oder kümmer dich um deine Gesundheit!” Vielleicht ist es nicht immer nötig eine ‘schnelle Lösung’ auf zu suchen. Falls du betroffen bist, hilft es dir vielleicht, dir Zeit für dich und deine Haare zu nehmen. Lerne es auf neue Art und Weise kennen- und lieben. Der Kampf für mehr Haar wird ein Kampf bleiben bis du beginnst ihn mit Liebe zu entgegnen. Du bist schön, so wie du bist! Sehe dich. Schaue hin. Höre, was dein Körper dir vielleicht sagen möchte. Schenke dir Liebe. Die Alternative Nutze dein körpereigenes Haarpuder. Durch das bürsten hilfst du der Haut sich von alten Hautschüppchen zu befreien. Diese liegen am Haar und auf der Kopfhaut und sind die natürlichsten Volumengeber. Wenn so eine Schuppe ins Essen fällt, ist es nur deine Haut. Frei von Chemie. Frei von bedenklichen Stoffen. Nutze deine körperlichen Superkräfte. Für deinen Körper und unsere Umwelt.

  • Schaumfestiger – brauchen wir das noch?

    Warum Schaumfestiger Schnee von gestern ist Schaumfestiger, Haarschaum oder Ansatzspray Der Schaumfestiger war zu Beginn meiner Lehre 2003 nicht weg zu denken. In dem Salon, in dem ich meine Friseurausbildung absolviert habe, hat man Schaumfestiger gesprüht, was das Zeug hält. Jeden Freitagnachmittag und Samstagvormittag kamen die alteingesessenen Stammkundinnen zum waschen und legen. Haare kurz durchbürsten, gründlich mindestens zwei-, besser dreimal waschen und dann ab zurück auf den Frisierstuhl. Dann ging es los: Kurz die Sprühkur einmassiert, eventuell noch etwas Haarwasser auf die Kopfhaut und dann kam er: der Schaumfestiger! Dass die Frisur auch ja die ganze Woche hält! Moment, spulen wir kurz zurück Die Haare wurden gewaschen. Es wurde der Schaumfestiger und das viele Haarspray aus den Haaren ausgewaschen. Es wurde aber auch das wundervolle Haarsebum und alle kleinen Hautschüppchen ausgewaschen. Diese sind nämlich unser körpereigenen Haarfestiger - Sebum, Hautschüppchen und sogar Staub. Durch die Griffigkeit, die bei No-Poo entsteht, hält die Frisur von ganz alleine. Hautschüppchen und Staub unterstützen zusätzlich zu mehr Volumen. Sie liegen an den ersten Millimetern am Ansatz und sind so ein natürlicher Volumenbooster. Zurück zum Samstag Morgen im Salon Der Schaumfestiger lief also über die Kopfhaut und triefte an den Haaren herunter. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, dass während dem Eindrehen der Haare auf Lockenwickler, wie über meinen Fingern die weißliche Soße stand, die ich beim Haare abteilen erwischt habe. Um sicher zu gehen, dass ich auch genug drauf geschmiert habe kam vor der Trockenhaube nochmal ne extra Ladung Haarfestiger zum sprühen zum Einsatz. 30 Minuten unter die Trockenhaube und dann noch 10 Minuten auskühlen und fast ist sie fertig, die Frisur, die ewig hält! Als ich die Lockenwickler aus den Haaren gedreht habe, blieb das Haar also wie erwartend in exakt derselben Form als noch mit dem Wickel. Die Haare wurden nun, technisch wirklich sehr schwierig meiner Meinung nach, ausgekämmt und es folgte die Tonne Haarspray. Tschüss, bis nächste Woche! Please – get over it! Der Rattenschwanz: Produkte landen in unserer Umwelt Betrachten wir den von vielen geliebten Schaumfestiger doch einmal aus der Sicht unserer Umwelt. Shampoo fließt in unser Abwasser. Ebenso die Haarpflege und das Haarwasser. Vom Schaumfestiger ganz zu schweigen. Die Plastik- oder Aluflaschen finden wir dann Jahre später vielleicht im Bauch eines Wales wieder. Dies ist eine traurige Tatsache. Es geht auch anders Schaumfestiger ist nicht der einzige Weg zu einer gut sitzenden Frisur. Es gibt auch einen Weg ohne Chemie, der gesund für dich und unsere Umwelt ist. Die No-Poo Methode nutzt die natürlichen Funktionen des Körpers um gesundes Haar zu bekommen. Dabei werden die natürlichen ‘Haarfestiger’ genutzt und uns ein neues Gefühl für unsere Haare und unserem Körper zu verleihen. Mit unserem Online-Kurs “das intuitive Haar”durften wir mittlerweile schon so viele Menschen auf ihrer Reise zum Traumhaar begleiten. Und so viele stecken noch mittendrin. Was allerdings auffällig oft positiv verbucht werden kann ist, dass meist ein wunderschönes Volumen und eine natürliche Bewegung entsteht. Und was wollen wir nochmal mit einem Schaumfestiger erreichen? Ja, genau das! Lass deinen Körper dir helfen seinen eigenen Haarfestiger für dich zu kreieren und nutze ihn gekonnt! Finde den Zugang zu dir und deinem Haar. Für deinen Körper und unsere Umwelt.

  • No-Poo, more trees

    Ich sehe den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr? Viele von euch kennen bestimmt diesen Spruch. Aber trifft dies noch in unserer heutigen Zeit zu? Brandrodung, Abholzung für Agrarflächen, Dürre und die Ausbreitung menschlicher Niederlassungen sind die größten Ursachen für den stetig steigenden Verlust unserer natürlichen Wälder. Besonders Urwälder in Südamerika und Südostasien sind mit am härtesten betroffen. Wird der Regenwald zerstört, verlieren die Orang-Utans ihre Nahrungsgrundlage und ihren ganzen Lebensraum. Wir Menschen teilen uns mit dem Orang-Utan 96,5% des Erbguts. Darum sind wir uns so ähnlich. Im Indonesischen bedeutet Orang „Mensch“ und Hutan „Wald“ – Orang-Utans sind also „Waldmenschen”. Sie leben nur auf den Inseln Borneo und Sumatra in Südostasien. Noch nie hatte der Mensch so viel Einfluss auf die Gesundheit unseres Planeten wie heute. Mit jeder täglichen Entscheidung die wir als Menschheit treffen, entscheiden wir mit über unsere Zukunft. Es ist schwierig sich dies vorzustellen. Wir, als einzelner Mensch sind ja auch wirklich eine Ameise im Großen und Ganzen. Aber gemeinsam bewirken wir viel; Im Guten als auch im Schlechten. Menschliche Entwicklung und der Verlust unsere Wälder Wälder und das Land, auf dem sie wachsen sind ein Rohstoff, den die Menschheit seit eh und jeh zu seinem Vorteil genutzt hat. Die Bäume wurden gefällt, um Häuser zu bauen und Feuer zu machen, Tiere wurden gejagt für essen und Kleidung, Pflanzen gesammelt als Nahrung und Medizin und Land wurde für den Anbau von Agrarkulturen frei gemacht. Die Industrialisierung unsere Gesellschaften in den vergangen Jahrhunderten hat die Ausbeutung dieser natürlichen Ressourcen in einer noch nie zuvor gesehen Geschwindigkeit beschleunigt. Immer mehr Nutzen wurde aus diesen Wäldern gezogen und in wirtschaftliche Güter verwandelt. Die Gründe hierfür sind divers und oftmals komplexer als man denkt. Politik, Wirtschaft, die Gesellschaft an sich, sowie eine ordentliche Portion Ignoranz und Unwissenheit haben einen gefährlichen Cocktail der Ausbeutung gemixt. Wälder sind wichtig für Leben auf Erden Wälder sind für das Leben auf der Erde von größter Bedeutung. Sie reinigen die Luft, die wir atmen, filtern das Wasser, das wir trinken, verhindern Erosion und sind ein wichtiger Puffer gegen den Klimawandel. Wälder bieten einem Großteil der vielfältigen Pflanzen-und Tierarten der Welt ein Zuhause und liefern wichtige natürliche Ressourcen, von Holz über Lebensmittel bis hin zu Heilpflanzen. Wälder unterstützen auch das Leben lokaler Gemeinschaften. Wir sind ein Teil vom Problem Jeder von uns ist zu einem gewissen Grad mit an der Zerstörung des Planeten beteiligt. Ob es die Heizenergie aus Öl, Gas und Kohle ist die wir beziehen, den Müll den wir produzieren, das Essen, das wir konsumieren oder die Kleidung die wir tragen. Niemand kann sich einer gewissen Mitverantwortung an dem Ganzen entziehen. Und es geht auch nicht darum die Schuld zu verteilen. Vielmehr müssen wir uns fragen, wie wir gemeinsam eine Zukunft anstreben können, in der unsere Kinder und die Lebewesen dieser Erde eine Überlebenschance haben. Die Zeit des Über-Konsums ist vorbei Wir sind eine Konsumgesellschaft. Unsere modernes Dasein basiert darauf, Produkte zu produzieren, um sie dann wieder zu konsumieren. Der wirtschaftliche Motor hängt von diesem System ab, und ohne unseren Konsum, dreht sich dieser Motor nicht. Leider motiviert dieses System uns immer mehr Dinge zu produzieren die einen kurzes Leben haben mit einem großen ökologischen Preiss. Dinge die nicht halten, schnell verbraucht sind und oftmals keinen großen qualitativen Wert in unser Leben bringen. Im Gegenteil. Oftmals sind die Dinge die wir uns anschaffen nicht im Interesse unser körperlichen und geistigen Gesundheit. Aber am meisten leidet die Natur, ohne die wir nicht existieren können. Unternehmen haben eine Verantwortung Als Unternehmen, das Produkte und Dienstleistungen an Menschen vermittelt liegt es zu einem großen Teil in unserer Verantwortung nachhaltig zu denken und zu handeln. Dafür zu sorgen, dass unsere Produkte im ganzheitlichen Interesse unsere Kunden sind, und für unsere Umwelt einen möglichst geringen negativen Impact haben. Aber man kann immer mehr tun. Wir haben uns entschieden, mit eurer Unterstützung die Borneo Nature Foundation beim Bäume pflanzen zu helfen. Diese Bäume werden auf der Insel Borneo, in Indonesien gepflanzt. Borneo ist einer der letzten größten Regenwälder unsere Erde. Aber seit über 50 Jahren wird der Regenwald dort abgeholzt. Das Land wird benutzt, um riesige Palmölplantagen zu pflanzen, die fatale Folgen für das Ökosystem und unser Klima haben. Wir haben entschieden mit jedem Kurskauf einen Baum auf Borneo zu finanzieren. Somit tust du nicht nur deinem eigenen Körper etwas Gutes,du trägst auch einen aktiven Teil zur Wiederherstellung unserer natürlichen Lebensräume bei. Mehr Informationen über unser Baumpflanz Projekt mit Boneo Nature Foundation.

  • Welche Haarkur ist die beste?

    Nicht jede Kur ist gut für die Gesundheit Warum braucht mein Haar eine Pflege? Viele von uns sind mit dem Glauben aufgewachsen das unsere Haare ein externes Pflegeprodukt benötigt um gesund zu sein. Von klein auf lernen wir, wie man sich die Haare mit Shampoo wäscht. Meist folgt Conditioner und eine Haarkur. Die Haarkur soll unser Haar von innen wieder reparieren und wir sind deshalb fest davon überzeugt, dass unser Haar dies braucht. Aber bietet eine Kur die beste Pflege für unser Haar? Zu viel Shampoo und zu wenig körpereigene Pflege schadet unserem Haar und wir versuchen dem Ganzen dann von Außen mit mehr Produkten, wie eine Haarkur, entgegen zu wirken. So wird nicht nur mit dem Verkauf von Shampoo Geld verdient, sondern auch mit der Haarkur, dem Conditioner und was es noch alles an ‘Wunder Produkten’ für unser Haar zu kaufen gibt. Durch die Nutzung von Shampoo, Haarseife und vielen anderen Produkten, öffnen wir die wertvolle Schuppenschicht an unserem Haar. Dies führt dazu, dass es austrocknet. Willst du mehr über die Nutzung von Shampoo lesen? Aber nicht nur das: was noch passiert ist, dass wir uns unser körpereigenes Pflegeprodukt von der Kopfhaut waschen. Eine Pflege, die speziell von unserem Körper produziert wird, damit wir kraftvolles und gesundes Haar haben: Das Sebum. Welche Pflege braucht mein Haar? Es ist eigentlich sehr einfach. Dein Haar braucht dein eigenes Sebum und eine auf dich und dein Haar abgestimmte Haarbürste. Die Bürste nimmt deinen Haartalg auf und verteilt ihn in deinem Haar. Er nährt dein Haar von Außen und legt sich wie ein zusätzlicher Schutzfilm um deine Haare herum. Eine gekaufte Haarkur versucht dies zu imitieren. Leider oftmals ohne Erfolg. Eine Haarkur soll die Schäden, die durch das Haar waschen entstehen reparieren. Haar ist Horn und sobald dieses zu stark beschädigt ist, ist es irreparabel. Langfristig gesundes Haar Am Ende wollen wir ja alle das gleiche; gesundes Haar. Aber zu welchem Preis? Denn unsere täglichen Entscheidungen wie z.B. "welches Haarprodukt verwende ich?"haben einen großen Einfluss auf unsere eigenen Gesundheit und die unserer Umwelt. Jede weitere Haarpflege, die wir kaufen, ist eine weiter Belastung für unseren Körper und die Natur. Wenn wir uns für weniger Produkte entscheiden, entscheiden wir uns für eine gesünderen Umgang mit unserem Körper und unsere Umwelt. Be smart and use your Body. Für deinen Körper und unsere Umwelt.

  • Der Teufelskreislauf mit dem Shampoo

    Wieso benutzen wir eigentlich Shampoo? Mit Shampoo kommen wir meist bereits in den ersten Wochen unseres Lebens in Berührung. Kaum sind wir auf der Welt, fängt jemand an unsere Haare und unseren Körper regelmäßig mit Produkten zu waschen. Und schon sind wir im Teufelskreis. Leider ist es aber so, dass Shampoos, Haarseifen und andere Produkte unsere Haarstruktur aufreißen und unsere Haare abhängig vom Produkt machen. Zusätzlich werden wir regelmäßig zur Kasse gebeten - und das nicht wenig! Unsere Kopfhaut wird daran gewöhnt ihren wertvollen Schutzfilm regelmäßig zu entfernen und mit Produkten künstlich wieder aufzubauen. Wir kämpfen gegen die natürlichen Prozesse unseres Körpers. Was das Shampoo mit unserem Haar macht Die wenigsten fragen sich leider was diese Haarprodukte eigentlich mit unserem Körper machen. Die Art und Weise wie uns beigebracht wird unsere Haare zu waschen ist falsch. Es entsteht zwischen Produkt und Haar nämlich eine starke Reibung die für deren Gesundheit fatale Folgen hat. Das Haar ist aufgebaut wie ein Tannenzapfen. Um das Haar liegen kleine Schüppchen, die in Wuchsrichtung nach unten zur Spitze zeigen. Diese Schuppenschicht ist ein Teil des Schutzmantels. Falls du mehr erfahren willst, tauche ein in die Welt der Haare mit “das intuitive Haar“ Das Shampoo in Verbindung mit der Reibung unserer Finger auf dem Haar, öffnet diese Schuppenschicht immer mehr und unsere Haarprobleme beginnen.Das Haar trocknet aus. Durch das Austrocknen und die weiterhin abstehenden Schüppchen verliert das Haar seinen natürlichen Glanz. Es sieht spröde aus und steht in alle Richtungen ab. (vor allem bei kalter Jahreszeit ) Und wenn die Haare dann endlich die erhoffte Länge erreicht haben, kommt der gefürchtete Haarspliss. Aus ist der Traum! TEUFELSKREISLAUF 2.0 Liegt's am Shampoo, dass die Kopfhaut juckt Tenside in Shampoos helfen die Haut von Talg und Schmutz zu befreien. Gleichzeitig schützt Talg aber die Kopfhaut und hält sie im Gleichgewicht. Zu wenig Talg kann zu juckender Kopfhaut und Ekzemen führen. Wir waschen uns also regelmäßig unseren wertvollen Schutzfilm von der Haut, der uns eigentlich vor unerwünschter Bakterien schützen, soll uns wärmt und die natürlichste Pflege für unser Haar ist. Was würdest du da sagen, wenn das ungefragt jemand mit dir macht? Stopp? Genau das sagt unsere Haut auch! Schuppen! Jucken! Fett! Stopp! “Hör endlich auf mich vollzuschütten und schenk mir Liebe” schreit unsere Kopfhaut. Statt dass wir ihr durch das Bürsten die verdiente Aufmerksamkeit schenken und ihr das wunderbar produziertes Sebum lassen und damit zusätzlich unsere Haare versorgen, schrubben wir mehr und mehr mit Produkten darauf herum. Ich würde sagen dieser Fact schreit nach TEUFELSKREISLAUF 3.0 Und das alleine beim Thema Shampoo! Was kommt da noch? Bleib dabei! Wir sprechen die Dinge aus – aus unserer Sicht. Mit Liebe, Leila und Ute

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